Kapitel 1 - Begegnung
Es war ein schöner Frühlingsmorgen mit Sonnenschein und feinen Wolken am Himmel. Weit und breit war nichts zu hören, vollkommene Stille war über dem Land eingekehrt. Doch es sollte reges Leben herrschen in Feld, Wiese und dem kleinen Wald, in dem nicht einmal ein Vogel zwitscherte.
Alle Bewohner waren verschwunden. Flop, ein Zaubertroll, Beschützer aller Waldbewohner, wusste keinen Ausweg mehr. Seit Stunden schon war er auf der Suche. Ohne Erfolg. Wohin waren sie bloß alle gegangen und warum? Er wusste keinen Rat. Verzweifelt und hilflos streifte er durch die Gegend, ohne auch nur das kleinste Lebewesen anzutreffen.
Langsam kam er an den Rand des Waldes. Dort setzte er sich auf einen großen Stein, zog die Beine fest an sich, um nicht von dem glatten, mit frischem Moos bewachsenem Fels herunter zu rutschen, stützte seinen Kopf in die Hände und begann, fürchterlich zu weinen. Erschrocken blickte er auf, als er in der Nähe ein Rascheln vernahm. Was mochte das gewesen sein? Es war doch niemand mehr hier!? Ängstlich blickte er sich um und stieg vorsichtig von dem Stein herab, um sich dahinter zu verstecken. Gerade rechtzeitig, um nicht von der Elfe, die hinter einem Baum zum Vorschein kam, gesehen zu werden. Schon öfter hatte der Troll Geschichten über Elfen gehört, auch gesehen hatte er schon einige, doch gab es wie bei jedem Wesen auch bei den Elfen zwei Sorten: Elfen, die tiefer in den Bergen lebten, als es sich je ein Zaubertroll erträumen würde. Sie waren sehr unfreundliche und gefürchtete Gesellen. Man ging ihnen besser aus dem Weg, wenn man einem schrecklichen Schicksal entgehen wollte. Sie hatten immer schlechte Laune. So war es stets eine unangenehme Erfahrung, wenn man auf sie traf. Doch es gab auch gute, wunderbar liebe Elfen. Man konnte beide Arten aufgrund ihrer Ähnlichkeiten so schwer auseinander halten. Zu welcher Art wohl diese gehören mochte? Flop hatte dies noch nicht ganz zu Ende gedacht, da erstarrte er. So sehr war er in seine Gedanken vertieft gewesen, dass er nicht bemerkte, wie sich die Elfe mehr und mehr genähert und ihn auch entdeckt hatte. Hastig blickte er sich um, überlegte kurz, in den Wald zurückzufliehen. Doch die Elfe lächelte ihn an, streckte die Hand nach ihm aus und sprach: »Fürchte dich nicht, lieber Zaubertroll, ich will dir nichts Böses. Nein, ich bin gekommen, den weiten Weg von Norden bis hier herab, um dich wissen zu lassen, dass wir deine Hilfe brauchen. Ich habe dich gesucht und endlich auch gefunden.«
Erstaunt schaute der Zaubertroll sie an.
»Wer bist du?«, wollte er wissen.
»Mein Name ist Shaten. Rhakon schickte mich aus, um den Zaubertroll Flop zu suchen. Er sagte mir, dass ich dich an deinem Hut erkennen werde.«
Sie lächelte und reichte ihm seinen Hut, den er fallen gelassen hatte. Erstaunt betrachtete Flop seinen Hut. Was sollte daran so besonderes sein, dass man ihn daran erkennen könnte? Doch die Elfe sprach bereits weiter. »Rhakon sagte mir, dass es nur einen einzigen Zaubertroll gibt, der einen blauen Hut trägt. Auf meinem Weg hierher bin ich manchem Zaubertroll begegnet, doch alle trugen sie grüne Hüte. So konnten sie es nicht sein. Du bist der Letzte, der einen solchen Hut besitzt. Er muss von deinem Vater sein, nicht?«
»Oh ja, woher weißt du das? Er gab ihn mir vor langer Zeit. Doch gebot er mir, gut darauf acht zu geben, da der Hut etwas Besonderes wäre. Ich konnte mir nie erklären, was er damit meinte? Leider war es zu spät, als dass er mir das Geheimnis hätte erklären können.«
»Unser Volk und deine Familie
stehen schon seit Anbeginn der Zeit in enger Verbindung. Diesen Hut hat
deine Familie schon damals von unserem Ältesten als Geschenk bekommen,
damit ein jeder von uns, der die Hilfe deiner Familie benötigt, sie auch
findet. Nun bin ich diesem Weg gefolgt und bitte dich um deine Hilfe.«
»Wie kann ich dir und deinem Volk behilflich sein? Sag mir, was dich den weiten Weg hat machen lassen. Ich werde dir sicher gerne helfen, soweit es in meinen Mächten steht.«
»Lass mich dir von einem Land erzählen, von dem kein anderer etwas weiß. Von dunklen Mächten und einem Schloss. Das Schloss ist sehr geheimnisvoll und steckt voller Überraschungen. An diesem Ort und im Ganzen Land verteilt ist eine schreckliche Macht am Werk. Wir müssen versuchen, sie aufzuhalten, sonst werden diese Mächte alles zerstören.«
Neugierig lauschte der Zaubertroll den Worten der Elfe. Sie hatte so viele schreckliche Dinge zu erzählen, dass die Zeit nur so dahinzufliegen schien. Die Elfe berichtete von einem ganzen Landstrich, der auf einmal nicht mehr da sein sollte. Einfach so und ohne vorherige Anzeichen wäre nur noch ein riesiges schwarzes Loch an der Stelle, wo früher einmal ganze Dörfer und Wälder standen. Niemand konnte sich erklären, was dort passiert war oder was aus den Bewohnern dort wurde. Egal, wo man hinkam, überall lebte man in Angst.
»Wie kann ich dir und deinem Volk behilflich sein? Sag mir, was dich den weiten Weg hat machen lassen. Ich werde dir sicher gerne helfen, soweit es in meinen Mächten steht.«
»Lass mich dir von einem Land erzählen, von dem kein anderer etwas weiß. Von dunklen Mächten und einem Schloss. Das Schloss ist sehr geheimnisvoll und steckt voller Überraschungen. An diesem Ort und im Ganzen Land verteilt ist eine schreckliche Macht am Werk. Wir müssen versuchen, sie aufzuhalten, sonst werden diese Mächte alles zerstören.«
Neugierig lauschte der Zaubertroll den Worten der Elfe. Sie hatte so viele schreckliche Dinge zu erzählen, dass die Zeit nur so dahinzufliegen schien. Die Elfe berichtete von einem ganzen Landstrich, der auf einmal nicht mehr da sein sollte. Einfach so und ohne vorherige Anzeichen wäre nur noch ein riesiges schwarzes Loch an der Stelle, wo früher einmal ganze Dörfer und Wälder standen. Niemand konnte sich erklären, was dort passiert war oder was aus den Bewohnern dort wurde. Egal, wo man hinkam, überall lebte man in Angst.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen