Montag, 10. August 2015

☆°•○●☆ AUTOREN-INTERVIEW Petra Fischer ☆●○•°☆

 
 
Name:
         Petra Fischer
Pseudonym (wenn mehrere vorhanden sind, gern alle):
         keins, ich steh zu dem was ich schreibe *lach*
Wohnort:
         Rheinland-Pfalz
Alter:
         noch 36
Wie bist du zum Schreiben gekommen?
Sicherlich ganz anders, wie die meisten Autoren… Eines Tages meinte aus heiterem Himmel eine gute Freundin zu mir: „Schreib mal ein Buch, ich möchte mit einer Autorin befreundet sein!“ Erst dachte ich, dass ich so was gar nicht kann, aber der Gedanke ließ mich plötzlich nicht mehr los. Also begann ich zu schreiben und siehe da, es macht so viel Spaß, dass ich momentan schon an meinem 4. Roman arbeite!
In welchem Genre bewegst du dich?
         Belletristik
Wo schreibst du besonders gerne?
Überall da, wo mein Laptop steht. Das kann im Wohnzimmer sein, im Garten auf der Terrasse, im Urlaub am Strand, auf dem Spielplatz …
Was machst du gerne, wenn du mal nicht an deinem Schreibplatz sitzt?
Ich unternehme am liebsten was mit meiner Familie. Ansonsten – wen wird es überraschen? – lese ich viel und gern.
Wenn eines deiner Werke verfilmt werden würde, wer wäre dann die Top Besetzung für deine Hauptfigur?
Mir würde niemand Bekanntes dafür in den Sinn kommen. Ich glaube wenn ich das selbst entscheiden dürfte, wäre es eher das unbekannte Gesicht, ein Mensch quasi wie du und ich. Erst so eine Besetzung würde das Buch bzw. die Bücher authentisch machen.
Welche Hauptfigur magst du in deinen Büchern am liebsten?
Das ist jetzt natürlich schwierig, weil ich schon bemüht bin, meine Protagonisten dem Leser so sympathisch wie möglich rüberzubringen. Aber ich denke, es ist Anthony aus meinem ersten Roman „Schatten Leben“. Das Buch ist mein persönlicher Liebling (nicht von der Story her und sicher habe ich mich von Roman zu Roman “verbessern“ können, was Schreiben usw. betrifft). Er ist halt mein Erstling…
Mit welchen Protagonisten aus deinen Werken würdest du am ehesten Freundschaft schließen?
Wie gesagt, sie sind alle toll und jeder ist einzigartig in seiner Art und Charakter. Sie sind ja eigentlich schon alle meine Freunde, denn nur ich kenne sie in und auswendig *zwinker*
Was mag man als Autor an Protagonisten so gar nicht?
            Proleten und arrogante Arschlöscher sind so gar nicht meins.
Schreibst du nach einem ausgearbeiteten Plot oder entwickelt sich die Geschichten einfach?
Wenn ich eine Idee im Kopf habe, beginne ich zu schreiben. Wie die Geschichte enden wird, weiß ich am Anfang selbst noch nicht. Das kommt alles beim Schreiben. Klar, habe ich einen gewissen Plan, aber das ist ja das Schöne am Selbstschreiben: Alles kann, nichts muss.
Was fällt dir besonders schwer? Das Ausarbeiten oder der Plot?
Der Plot eindeutig! Denn ausarbeiten tue ich ja nichts im Vorfeld. Das spätere Zusammenfassen, kurz & knackig und trotzdem spannend & unterhaltsam finde ich persönlich am schwersten, da dann die richtigen Worte zu wählen.
Wieviel Realität steckt in deinen Büchern?
Ich werde inspiriert vom wahren Leben, greife Themen auf, die irgendjemand sicherlich schon einmal so oder so ähnlich erlebt hat. Deshalb finden sich die Leser auch in meinen Romanen wieder. Und es kam nicht nur einmal vor, dass sich ein Leser bei mir gemeldet hat und fragte, ob ich da von ihm geschrieben hätte. Realität und Fantasie sprechen bei mir sozusagen eine gemeinsame Sprache.
Gibt es in deinen Büchern gute und schlechte Erlebnisse, die dich selbst prägen?
Ja, die gibt es! Aber wie sage ich bei jeder meiner Lesungen immer: „Die Episoden sind alle aus dem wahren Leben. Natürlich auch aus meinem. Aber welche das sind, verrate ich nicht.“
Wo kommen Dir die Ideen zu Deinen Geschichten?
Überall, davor bin ich nie sicher. Ich habe immer einen kleinen Notizblock einstecken, um meine Gedanken fixieren zu können und habe auch immer Stift und Zettel neben meinem Bett liegen.
Wie entsteht bei dir das Aussehen der Figuren in deinen Büchern?
Das entsteht während des Schreibens und nach Lust & Laune. Wenn mir grad nach blond ist, so wird mein Protagonist blond. Oder rot… Alles kann, nix muss *lach*
Hattest du schon mal eine Schreibblockade?
Das kommt leider ab und an vor. Dann sitzt man vor dem Laptop und es kommt einfach nichts Sinnvolles raus. Doch oftmals ist es bei mir so, dass wenn der Alltag sehr stressig ist, mir einfach die Lust fehlt, mich in meiner wenigen freien Zeit noch an den Laptop zu setzen und zu schreiben.
Was tust du gegen Schreibblockaden?
Wenn ich eins gelernt habe, man kann sich nicht zu Kreativität zwingen. Alles kommt zu seiner Zeit und man hat ja auch keinen Druck, es sei denn, man macht ihn sich selbst. Und das ist der springende Punkt, denn ich bin ein sehr ungeduldiger Mensch. Wenn ich abnehmen will, dann mein Wunschgewicht genau bis morgen und so ist das mit dem Schreiben auch. Nur zwingen bringt wirklich leider nichts.
Naja, bei einer klassischen Schreibblockade helfen mir oftmals Gespräche mit Freunden oder ich starte im Internet einen Aufruf „Hey Leute, ich brauch mal wieder eure Hilfe! Was fällt euch zum Thema XY ein?“ Das klappt eigentlich ganz gut. Oder ich gönne mir eine komplette Auszeit, in der ich beispielsweise selbst zum Buch greife und lese, denn beides zur selben Zeit kann ich nicht. Entweder lesen oder schreiben. Wenn ich es parallel mache, vermischen sich die Gedanken zu sehr.
Hattest Du ein peinliches oder lustiges Erlebnis auf einer Lesung?
Öhm naja, es war eine Mischung aus beidem. Ich hatte mich verlesen (was ja natürlich mal vorkommen kann), aber das Wort, was dabei rauskam war so fehl am Platz durch seine Bedeutung, dass ich den totalen Lachanfall bekam und mich erst nach einer gefühlten Ewigkeit wieder beruhigt hatte, bis ich mit der Lesung fortfahren konnte.
Weiß dein Umfeld von deiner Tätigkeit als Autor/in?
Seltsamer Weise wissen es immer noch nicht alle. Viele Sachen verbreiten sich so schnell, aber so was irgendwie nicht so.
Was halten sie davon?
Bisher war jeder der es hörte positiv überrascht von mir. Das hat mir scheinbar niemand zugetraut.
Wie gehst Du mit negativer Kritik, schlechten Rezensionen um?
Wenn sie gerechtfertigt ist, höre ich sie mir gerne an. Ob ich sie aber umsetze, wäge ich von Fall zu Fall und reichlicher Überlegung ab, denn manchmal ist eine Änderung nur für andere Besser, aber nicht für mich. Und in erster Linie muss ich mir selbst treu bleiben.
Hast du feste Zeiten, an denen du schreibst?
            Nein, ich muss Zeit & Lust haben und vor allem den Kopf frei dafür.     
Immer mehr Menschen schreiben. Was hältst du davon?
Klingt es überheblich, wenn ich sage, nicht jeder kann schreiben? Denn es ist wirklich so. Viele schmeißen ihre Bücher auf den Markt (meist als ebook), ohne auch nur an ein Lektorat gedacht zu haben. Das macht es den anderen Autoren schwer, sich auf dem harten Buchmarkt zu behaupten, gerade wenn man Selbstpublisher ist und kein großer Verlag hinter einem steht. Denn es werden ja bekanntlich gern alle über einen Kamm geschärt.
Was sagst du zu sozialen Netzwerken?
Finde ich gut, im normalen Rahmen. Auch ich bin gern bei Facebook unterwegs und tausche mich dort mit anderen aus.
Findest du Messen sinnvoll oder stressig?
Das weiß ich ehrlich gesagt gar nicht, denn bisher hat mich der Preis abgeschreckt mit dabei zu sein.
Was tust du um Kontakt zu deinen Lesern zu bekommen?
            Ich gebe regelmäßig Lesungen und werbe ab und an in sozialen Netzwerken.
Wie wichtig ist dir der Kontakt zu deinen Lesern?
Sehr wichtig! Ohne sie würde ich nie eine Rückmeldung bekommen, ob es was taugt, was ich schreibe. Und mal ehrlich, es gibt nichts Schöneres für einen Autor, als ein Lob für seine Arbeit zu erhalten.
Was sagst du zur Buchpreisbindung?
Die finde ich gut und sinnvoll, denn sonst würde es die kleine Buchhandlung an der Ecke nicht mehr geben. Jeder sucht doch sowieso nur noch nach Schnäppchen und die Autoren würden zum Schluss komplett leer ausgehen. Gehypte Bücher hingegen wären für den Normalsterblichen wahrscheinlich nicht mehr erschwinglich, denn die Profitgier ist überall. Traurig finde ich nur die Mittel, die angewendet werden, um die Buchpreisbindung zu umgehen, indem sogenannte Mängelexemplare künstlich hergestellt werden. Was da teilweise den armen Büchern angetan wird, das muss doch wirklich nicht sein.
Wie wirken sich illegale Downloads auf dich und deine Werke aus?
Da ich nur ein schwaches Leuchten bin, glaube ich nicht, dass ich betroffen bin. Jedenfalls  habe ich so etwas noch nicht mitbekommen. Ich glaube das Problem ist die Gesellschaft, die alles nur am liebsten gratis haben will, ohne Rücksicht auf Verluste.
Was machst du, wenn du 100% weißt, dass ein "angeblicher" Fan deine Werke illegal weiter reicht oder aber illegal erwirbt?
Ach herrje, du stellst ja Fragen… Ich glaube, das kommt drauf an, ob ich den “Fan“ persönlich kenne (und wie gut) und in welchem Umfang das ganze geschehen ist. Einen Fremden würde ich wahrscheinlich einfach anzeigen und dann mit ihm abschließen. Ist es aber jemand, den ich persönlich kenne, wäre ich megamäßig enttäuscht. Nur würde ich ihn anzeigen? Wahrscheinlich nicht, eher fragen „warum?“
 
Magst du mir und auch deinen Lesern noch etwas sagen?
Auf jeden Fall ein dickes Dankeschön an dich Silvana für das Interview. Mich freut es immer, mich den Lesern und allen Interessierten etwas näherbringen zu können.
Ich danke natürlich auch meinen Lesern für ihre Treue und ihren Beistand.
 
Schaut doch mal auf meiner Autorenwebseite vorbei www.petrafischer.jimdo.com und lasst mir liebe Grüße da. Da findet ihr auch Leseproben, immer die neusten Termine (Lesungen usw.) und ab und an auch mal ein Gewinnspiel. Oder besucht mich doch einfach auf Facebook (Facebook-Name: Petra Fischer)
 
Hier nun noch kurz meine Romane:
 
 
 
                Schatten Leben
                Mein Weg zur ewigen Ruhe
                Glück fürs Glücklichsein

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