Sonntag, 23. August 2015

☆°•○●☆ AUTOREN-INTERVIEW Leocardia Sommer ☆●○•°☆



Name:                                 
Petra B.
Pseudonym (wenn mehrere vorhanden sind, gern alle):     
Leocardia Sommer
Wohnort:                            
Mannheim
Alter:                                 
Ein halbes Jahrhundert plus 1
Wie bist du zum Schreiben gekommen?             
Ganz ehrlich: Für mich war das Schreiben ursprünglich reiner Stressabbau. Ich habe mich in meiner Realwelt entzogen und in meine Geschichten geflüchtet – lach.
In welchem Genre bewegst du dich?             
Ich schreibe am liebsten erotisch angehaucht. Erotik-Thriller, erotische Liebesgeschichten und auch eine Thriller-Reihe habe ich mittlerweile geschrieben.
Wo schreibst du besonders gerne?                 
Am liebsten und ruhigsten habe ich es in meinem Arbeitszimmer und dort am Schreibtisch vorm Fenster, von dem aus ich auf das Leben in unserer Straße blicken kann…
Was machst du gerne, wenn du mal nicht an deinem Schreibplatz sitzt?
Ich lese selbst leidenschaftlich gerne. Dazu sitze ich auf meinem Balkon oder in meinem gemütlichen Sessel. Außerdem liebe ich es, mit meinen Mädels schwimmen oder ins Kino zu gehen, mag total gerne Spieleabende und gemütliche Abende mit Freunden.
Wenn eines deiner Werke verfilmt werden würde, wer wäre dann die Top Besetzung für deine Hauptfigur?
Da muss ich nicht lange überlegen:                 
Alex O‘loughlin und/oder Chris Hemsworth
Welche Hauptfigur magst du in deinen Büchern am liebsten?
Das ist schwer zu beantworten, denn natürlich sind mir alle meine Protas (naja, fast alle) ans Herz gewachsen. Mhm, da möchte ich ehrlich gesagt nicht wählen…
Mit welchen Protagonisten aus deinen Werken würdest du am ehesten Freundschaft schließen?
Am realistischsten wäre eine Freundschaft mit Sarah und Erik…
Was mag man als Autor an Protagonisten so gar nicht?    
Wenn sie sich vehement gegen die von mir vorgegebene Richtung wehren – lach. Und dass passiert ständig…
Schreibst du nach einem ausgearbeiteten Plot oder entwickeln sich die Geschichten einfach?
Ich beginne mit einem Plot und warte was passiert. Oft entwickelt sich etwas völlig anderes/neues und das macht das schreiben so spannend…
Was fällt dir besonders schwer? Das Ausarbeiten oder der Plot?    
Das ist ganz unterschiedlich. Manchmal entsteht innerhalb von wenigen Augenblicken ein gesamter Plot, ein anderes Mal stecke ich fest und komme nicht voran. Genauso geht es mir mit dem Ausarbeiten…
Wieviel Realität steckt in deinen Büchern?        
In meinen Thrillern steckt zum Glück wenig Realität. In meiner Liebesgeschichten-Reihe „Runde Tatsachen“ schon wesentlich mehr. Dinge, die uns Frauen beschäftigen und umtreiben.
Gibt es in deinen Büchern gute und schlechte Erlebnisse, die dich selbst prägen?
Auf jeden Fall. Wie bereits erwähnt, erzähle ich in den „Runden Tatsachen“ realistische Erlebnisse einer Frau in den Dreißigern, die nicht schlank ist. Im Gegenteil. So wie ihr geht es ganz vielen Frauen, deswegen sind Sarahs und Evis Geschichten nicht an den Haaren herbeigezogen…  Ich selbst habe erlebt wie es ist, wegen seiner Figur angefeindet und diskriminiert zu werden und dass fließt natürlich in meine Geschichten ein.
Wo kommen Dir die Ideen zu Deinen Geschichten?    
Mal unter der Dusche (meistens), aber auch mal im Gespräch mit meinen Freundinnen oder beim Filme schauen.
Wie entsteht bei dir das Aussehen der Figuren in deinen Büchern?
Es ist einfach da. Ich habe die Protas sofort im Kopf, eigentlich lerne ich erst sie und dann ihre Geschichte kennen…
Hattest du schon mal eine Schreibblockade?            
Aber sicher, wenn man chronische Unlust und geliebte Ablenkungen als Blockade definiert!
Was tust du gegen Schreibblockaden?            
Mhm, einige lasse ich einfach auf mich wirken und andere werden durch energisches Gegenwirken bekämpft. Da hilft bei mir nur eiserner Wille… 
Hattest Du ein peinliches oder lustiges Erlebnis auf einer Lesung?
Bei meiner ersten und einzigen Lesung habe ich mich direkt an eine heiße Erotikszene gewagt und musste hinterher zugeben – eine solche Szene für sich alleine zu schreiben ist deutlich leichter, als sie vor zwanzig Menschen vorzutragen… 
Weiß dein Umfeld von deiner Tätigkeit als Autor/in?    
Ja, mein Umfeld weiß, dass ich schreibe. Das ginge auch gar nicht anders, weil es ein großer Teil von mir selbst ist und gar nicht mehr wegzudenken, geschweige denn geheim zu halten wäre.
Was halten sie davon?                    
Ganz ehrlich. Nicht alle können damit umgehen. Für einige meiner Freunde ist es befremdlich, dass ich auf der „anderen“ Seite stehe. Sie verstehen es nicht und können meine Begeisterung und meine Leidenschaft nicht teilen. Das ist sehr schade, doch es ist wie mit allem im Leben. Manchmal geht man andere Wege als diejenigen, die uns begleiten. Dass muss man eben akzeptieren. Der Spruch – Schreiben macht einsam – hat durchaus seine Berechtigung. Zum Glück gibt es auch Menschen, die sich mit mir freuen, mitfiebern und mich anspornen und ich habe ganz tolle, neue Menschen kennengelernt, die meine große Leidenschaft nicht nur verstehen, sondern sie teilen…
Wie gehst Du mit negativer Kritik, schlechten Rezensionen um?
Zunächst trifft mich ein schlechte Rezi erst einmal, was glaube ich, normal ist. Ist sie konstruktiv, wie zum Beispiel „viele Fehler“ oder „zu umgangssprachlich“ versuche ich, durch nochmaliges Überarbeiten gegen zu wirken. Rezis die keine wirkliche Aussage das Buch betreffend haben, kann ich mittlerweile ignorieren. Ich freue mich dafür über jedes Lob und über positiven Zuspruch umso mehr… 
Hast du feste Zeiten, an denen du schreibst?                
Nein. Aber ich weiß, dass ich morgens und spät abends am kreativsten bin.
Immer mehr Menschen schreiben. Was hälst du davon?        
Ich finde es super. Jeder sollte, wenn er den Wunsch verspürt, etwas aufzuschreiben, dies unbedingt tun. Aber ich finde, man muss gewisse Spielregeln einhalten. Zum Beispiel sollte sich das Manuskript vor Veröffentlichung unbedingt ein Lektor/Korrektor vornehmen, denn als Autor hat man auch einen gewissen Grad an Verantwortung seiner eigenen Sprache gegenüber. Aus eigener Erfahrung weiß ich, wie schnell man sich mit der Rechtschreibung vertun kann. Vieles kann nach alter Rechtschreibung absolut korrekt sein, jedoch in einem neu aufgelegten Buch nichts zu suchen haben. Dazu braucht man einfach fachmännische Hilfe.
Was sagst du zu sozialen Netzwerken?                
Gut – Besser – Am Besten. Ich denke mal, viele Autoren, die als Selfpublisher oder in Kleinverlagen veröffentlichen wären heute nicht da, wo sie stehen, ohne Facebook, Twitter und Co. Also ja, wir brauchen die sozialen Netzwerke und ich persönlich liebe sie… <3
Findest du Messen sinnvoll oder stressig?                
Ich war noch nie auf einer, weil ich für mich eben genau diese Frage noch nicht beantwortet habe. Wenn ich lese, wer sich mit wem und wo und wann trifft, klingt das schon nach Stress. Andererseits ist es mit Sicherheit eine tolle Sache. Es kommt für mich hinzu, dass ich meinem Brotjob in Vollzeit nachgehe und deswegen zeitlich nicht ganz so flexibel bin.
Was tust du um Kontakt zu deinen Lesern zu bekommen?        
Alles – lach. Ich bin sehr viel auf Facebook unterwegs und schreibe auch persönlich mit vielen meiner Leserinnen. Ich gehe, wenn möglich, zu privaten Treffen und auch auf Lesungen befreundeter Autoren. Gerne würde ich auch einmal zu einer Wohnzimmerlesung gehen bzw. eine abhalten.
Wie wichtig ist dir der Kontakt zu deinen Lesern?            
Super wichtig um nicht zu sagen, es ist für mich das Wichtigste überhaupt. Jedes Feedback ist Balsam für mein Schreiberherz, denn es zeigt mir, dass ich gehört, gelesen und wahrgenommen werde… Was gibt es für eine Autorin schöneres?
Was sagst du zur Buchpreisbindung?                
Darüber habe ich mir ehrlich gesagt noch keine Gedanken gemacht. Ich bin damit aufgewachsen und finde es nicht schlimm, dass ein Buch, überall in Deutschland gleich viel kosten muss, solange man den Einheitspreis selbst festlegen darf…
Wie wirken sich illegale Downloads auf dich und deine Werke aus?
Fast alle meine Bücher kommen als Ebook auf den Markt und sind im Laufe der zurückliegenden Monate auf eben so vielen legalen wie illegalen Seiten angeboten worden. Natürlich merkt man das auch an den Verkaufszahlen – leider – doch verhindern kann ich das nicht. Ich kann nur an die Vernunft, den Gerechtigkeitssinn und die Sozialkompetenz der Leserinnen und Leser appellieren. In jede spannende, aufregende, anregende, liebevolle, lustige und traurige Lesestunde, die wir Autorinnen und Autoren euch bescheren, haben wir viel Herzblut und Energie hineingesteckt. Das ist sicherlich wert, einen vernünftigen Preis dafür zu bezahlen.
Was machst du, wenn du 100% weißt, dass ein "angeblicher" Fan deine Werke illegal weiter reicht oder aber illegal erwirbt?
Außer enttäuscht sein und es meinem Verlag melden? Nichts. Mir ist das in einer Leserunde unlängst passiert, als ich mein Autoren-Exemplar an neun Leserinnen verteilt habe. Eine davon hat es auf einer illegalen Seite hochgeladen. Meine Enttäuschung darüber war riesig, aber was soll man tun? Es wird sie immer geben – diese Menschen – die das Rechtsbewusstsein biegen und tun, was sie wollen.
Magst du mir und auch deinen Lesern noch etwas sagen?
Zwei Dinge möchte ich meinen Leserinnen und Lesern sagen. Zuerst – Danke schön! Danke für all das positive Feedback, die guten Wünsche, die netten Gespräche, Worte und Gesten, die ich durch euch schon erfahren habe. Wichtig ist mir auch, noch einmal zum Ausdruck zu bringen, wie wichtig für uns Autoren und auch für mich persönlich eure Rezensionen sind. Ich weiß, dass eine Rezi zu schreiben Arbeit bedeutet, doch vielleicht findet ihr einige wenige Worte für uns. Das ist unser Applaus, denkt immer daran…
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2 Kommentare:

  1. Hi,

    tolles Interview ... ich mag Leo auch total gerne :)

    lg
    Marie

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  2. Vielen lieben Dank :) Ja Leo ist eine klasse Frau und Autorin und ich freue mich, dass ich sie vorstellen durfte <3

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